


- Das EKG ist ein Verfahren zur
Registrierung der Aktionsptentiale des Herzens, welche von der Körperoberfläche
abgeleitet und als Kurven aufgezeichnet werden. Den
Schwankungen der Kurven entsprechen einzelne Phasen der Herzaktion.
- Die Kurven entstehen als Summation der
Stärken und Richtungen der Erregungsleitung (Vektoren) in den einzelnen
Myokard- u. Nervenfasern und werden durch dem Herzen räumlich unterschiedlich
zugeordneten Ableitungen registriert.
- Man unterscheidet sogenannte bipolare
Ableitungen, die Potentialdifferenzen zwischen zwei vom Herzen entfernten
Punkten (Elektroden) abbilden und sogenannten unipolaren Ableitungen, durch
die Potentialschwankungen zwischen einer einzelnen Elektrode und einem neutralen
Pol gemessen werden.
- Zur räumlichen Darstellung des
Erregungsablaufes werden Ableitungen in frontaler, sagittaler u. horizontaler
Ableitung vorgenommen.
- Das EKG gestattet Aussagen über
Herzfrequenz, Herzrhythmus, Lagetyp des Herzens im Thorax, Störungen
der Erregungsbildung, -ausbreitung und -rückbildung im Erregungsleitungssystem
und im Myokard.
