Ist ein direktes Mass für die Sauerstofftransportkapazität
des Blutes. Erhöhter Hb-Gehalt findet man bei O2-Mangel und eine
scheinbare Erhöhung bei Flüssigkeitsverlust aus dem Intravasalraum.
Erniedrigte Werte werden bei Anämien
gefunden, besonders bei der Eisenmangelanämie und parasitären
Anämien.
Erythrocytenidices:
Zur Unterscheidung der verschiedenen Anämieformen
bedarf es der Kenntnis der Erythrocytenindices, welche das Volumen,
den Hämoglobingehalt und die Hämoglobinkonzentration des Durchschnittserythrozyten
einer Blutprobe beschreiben.
MCV (= mittleres corpusculäres Volumen)
ist das Verhältnis von Hämatokrit zu Erythrozytenzahl:
normales MCV = normocytäres Anämie
erhöhtes MCV = makrozytäre
Anämie
erniedrigtes MCV= mikrozytäre Anämie
MCH (= mittlere corpusculäre Hämoglobinkonzentration)
ist das Verhältnis von Hämoglobin-konzentration zu Erythrozythenzahl: