- Anhand der Anamnese und der Ergebnisse
des klinischen und neurologischen Untersuchungsganges versucht man nun einen
"gemeinsamen Nenner" für die Befunde zu finden und einen
Abschnitt des Nervensystems zu definieren, durch dessen Schädigung
alle erhobenen Ausfälle erklärt werden können.
- Um eine Aussage zu machen, ob sich die
Läsion im ZNS oder im PNS befindet, werden die spinalen Reflexe verwendet
(1. Postulat)
- Befindet sich die Läsion im ZNS,
erlaubt uns die Beurteilung der Kopfnerven die Läsion entweder intrakranial
(Gehirn) oder extrakranial (Rückenmark) zu lokalisieren.
- Wenn wir die Läsion intrakranial
lokalisiert haben, helfen uns der Gang und die Haltungs- und Stellreaktionen
die Läsion noch genauer dem Grosshirn, dem Kleinhirn, dem Hirnstamm
oder dem zentralen Vestibulärsystem zuzuordnen.
- Ist die Läsion aber extrakranial,
helfen uns wiederum die spinalen Reflexe und die Haltungs- und Stellreaktionen
bei der Zuordnung der Läsion in eines der vier Rückenmarksegmente