

- Der Kot ist bei Schweinen normalerweise gut geformt,
dunkelbraun bis dunkelgrau. Bei Saugferkeln
ist er etwas heller und dickbreiig, aber gut geformt.
- Melena: Blutungen im Magen und Dünndarm
führen zu einer Schwarzfärbung des Kotes (verdautes Blut). Zu
einer Schwarzfärbung kommt es auch bei Cu- und Fe-Zusätzen. Liegt
die Blutungsquelle im Magen (Magenulcus), so ist der Kot fest geballt; ist
der Kot flüssig, so ist die Blutungsquelle wahrscheinlich im Dünndarm
zu suchen (Enteritis). Zu Blutungen in den Darm kommt es auch bei Cumarinvergiftungen,
durch verschimmeltes Futter und durch Vitamin K-Mangel. Um den Kot auf Blut
zu untersuchen, steht die Benzidinprobe
zur Verfügung.
- Blutaustritt in den Dickdarm (z.B. bei Schweinedysenterie)
färbt den Kot rotbraun bis himmbeerfarben. Grau mit Blutbeimengung
kann der Kot bei Dysenterie, bei haemorrhagisch
nekrotisierender Enteritis der Saugferkel und bei Salmonellose
aussehen.
- Steatorrhoe:
Unphysiologisch hoher Fettgehalt im Kot (weiss-hellgelb).
- Diarrhoe:
Unphysiologisch hoher Wassergehalt des Kotes.
- Schleim und Fibrinfetzen nach längerer Anorexie
und bei chron. nekrotisierender Enteritis.
- Harter Kot: Bei älteren Schweinen kann ein
festgeballter Kot Anzeichen einer verlangsamten Darmpassage (z.B bei fieberhaften
Zuständen) oder ernährungsbedingter Obstipation sein (MMA).