Konzentration von Kohlendioxid in %	Auswirkungen von CO2 auf Schweine
1-2%	Apathie und Fressunlust
4%	erhöhte Herz- und Atemfrequenz
10%	Narkoseeffekte
>20%	Todesfälle

Kohlendioxid (CO2) ist geruchlos und reichert sich in schlechtbelüfteten Stallabschnitten an. Man nimmt an, dass schon in sehr niedrigen Konzentrationen Kohlendioxid im Synergismus mit anderen Schadgasen belastend wirken und auch Kanibalismus auslösen. Das in Gülle gebildete Gas besteht hauptsächlich aus CO2, was bei Flüssigmistlagerung im Stall berücksichtigt werden sollte.

Ammoniak (NH3) entsteht durch bakteriellen Abbau von Harnstoff bevorzugt bei hoher Temperatur und Luftzutritt, also z.B. im Sommer auf harnbedeckten Flächen oder feuchter Einstreu. Die Schwelle der Geruchswahrnehmung liegt zwischen 0.02 und 0.5 ppm.

• Reizerscheinungen an den Konjunctiven und Schleimhäuten der Atemwege (30-50 ppm)
• Anfälligkeit gegenüber Infektionen der Atemwege infolge Zilienlähmung (30-50 ppm)
• Verminderung der Futteraufnahme und damit der Gewichtszunahmen (>100ppm)
• Schädigung der Stalleinrichtung durch Korrosion
• bei chronischen Belastungen mit Ammoniak kommt es zur Gewöhnung, die durch Bildung einer Lipoidschutzschicht in den Alveolen erklärt wird. Diese kann aber den Gasaustausch insgesamt erschweren und leistungsmindernd wirken.