Der Herzstoss ist gut fühlbar bei Ferkeln
und Mastjagern. Bei älteren Tieren mit gutem Nährzustand ist er
ev. nicht mehr gut fühlbar.
Man spürt ihn durch Auflegen der Hand auf
der linken Brustseite auf der Höhe des Olecranons (3. bis 5. Interkostalraum).
Auf der rechten Seite ist er physiologischerweise
nur bei mageren und aufgeregten Tieren spürbar.
Undeutlich bis nicht fühlbar ist der Herzstoss
bei Prozessen, welche eine Vergrösserung des Abstandes zwischen palpierender
Hand und Ventrikel bewirken (z.B. Hydroperikard und Hydrothorax bei MAP,
Perikarditis bei HPS oder Coli-Sepsis, Schwartenbildung im Herzbeutel und
der Pleura).
Pathologisch verstärkt ist der Herzstoss
bei Tieren mit Tachykardie, Kachexie, Hypertrophie oder Dilatation.