Adspektorische und Palpatorische Untersuchung
der Klauen
Wenn sich das Schwein während oder
vor dem Untersuchungsgang in einer entspannten Seitenlage befindet, sollte
die Gelegenheit für die Adspektion, ev. sogar Palpation, der Klauen
genutzt werden, da dies sonst, abgesehen von Ferkeln, nur unter Narkose
möglich ist.
Klauenkrankheiten zählen beim Schwein
unter neuzeitlichen Haltungsbedingungen mit zu den häufigsten Lahmheitsursachen.
Statistisch kommen Klauenläsionen
häufiger an den Hintergliedmassen vor.
Bei der Untersuchung muss auf eine übermässige
oder mangelhafte Abnutzung der Klauen geachtet werden. Des Weiteren sind
die Klauen auf Wärme und Druckveränderungen (z.B. Klauenrehe),
Farbveränderungen (Pododermatitis hämorrhagica), Schwellungen
und Sekretansammlung (Panaritium) und auf Hautveränderungen am Kronsaum
(MKS, SVD) zu untersuchen.
Bild 1: Pododermatitis hämorrhagica
(Steingalle) beim Saugferkel durch zu rauhe Böden