Die Parameter des Differentialblutbildes werden
immer in absoluten und in relativen Werten angegeben. Beispiel: Bei einer
Leukopoiesestörung (z.B. bei Schweinepest) kommt es zu einer Leukopenie
und im Differentialblutbild zu einer relativen Lymphozytose und relativen
Neutropenie mit Rechtsverschiebung. Bei Umrechnung der Prozentwerte in
absolute Zahlen handelt es sich aber meist um eine Lymphopenie.
Elektrolyte:
Natrium:
Hypernatriämie: bei Wassermangel,
bei akutem Nierenversagen mit Anurie, bei Herzinsuffizienz, bei
Mischfehlern des Futters, etc.
Hyponatriämie: bei ungenügender
Versorgung mit Kochsalz, nach Durchfall, Erbrechen, umfangreichen
Verbrennungen, chronische Niereninsuffizienz, bei exzessiver Kaliumzufuhr.
Kalium: Kalium zeigt im Gegensatz zu Natrium
die höchste Konzentration im Intrazellulärraum. Bei Azidose
treten H-Ionen in die Zelle ein und K-Ionen aus der Zelle in den Extrazellulärraum:
Hyperkaliämie: bei erhöhter
Zufuhr, akuter Niereninsuffizienz, Tetanus, Hämolyse, Herzinsuffizienz
Hypokaliämie: nach Durchfall und
Erbrechen, chronischer Niereninsuffizienz mit Polyurie
Kalzium: Der Hauptanteil des Kalziums ist
in der Knochengrundsubstanz deponiert. Die Kalziumhomöostase, die
eng mit derjenigen des Phosphats verbunden ist, wird durch das Zusammenspiel
von Kalzitonin, Parathormon und Vitamin D gewährleistet.