

- A. uterina: Eine Trächtigkeitsdiagnose
per Rektum ist fast ausschliesslich durch die Palpation der A. uterina und
der Zervix möglich, da sich die Uterushörner an die ventrale Bauchwand
verlagern und der Palpation nicht mehr zugänglich sind. Das Gefässchwirren,
ein zuverlässiger Indikator fortgeschrittener Trächtigkeit, kann
genau wie beim Rind gefühlt werden.
- Zervix: Sie zeichnet sich durch ihre Länge
(bis zu 25 cm) und durch die in reihen angeordeten Schleimhauterhebungen
aus, die in das Lumen vorspringen, zahnstangenartig ineinandergreifen und
so den Zervixkanal vollständig verschliessen. Rektal ist sie während
des Diöstrus und während der Gravidität von derber Konsistenz
und gut abtastbar. Zur Zeit des Östrus oder kurz vor der Geburt ist
sie vergrössert und ödematisiert. Die jetzt weichen Verschlusskissen
sind nur undeutlich zu fühlen. (siehe
Vaginoskopie)
- Vulva: Sie ist leicht kegelförmig gestaltet
und schräg geneigt, so dass die Rima vulvae nach kaudodorsal zeigt.
Bei einigen Jungsauen ist der Vulvakegel stärker aufgerichtet und für
den Eber nicht zugänglich. Die Klitoris ist normalerweise nicht zu
sehen. Ihre nicht selten vorkommende Vergrösserung ist häufig
mit Zwischengeschlechtlichkeit verbunden (Hermaphroditismus). Da die Vula
des polyöstrischen Schweines in periodischen Abständen physiologischerweise
Veränderungen zeigt, kann sich das Organ in sehr variabler Form präsentieren.
