

- Jede (krankhaft) erschwerte Atmung wird
als Dyspnoe bezeichnet. Dies kann sowohl in Änderung der Frequenz,
des Typus, des Rhythmus und der Tiefe allein als auch von mehreren oder
allen diesen Faktoren äussern.
- Die meisten Dyspnoe-Ursachen führen
in erster Linie zu inspiratorische Atemerschwernis. Wenn sie höhergradig
sind, kommt es auch zu exspiratorischer Atemnot, weil der Körper auch
das exspiratorische Reservevolumen auszustossen und damit die Vitalkapazität
der Lunge zu erhöhen versucht. Somit sieht man meisens die gemischte
Dyspnoe.
- Zeichen geringgradiger inspiratorischer
Dyspnoe: Verlängerung des Inspiriums (Verhältnis zu Exspiration),
Vertiefung der Atmung und geringgradige Frequenzzunahme.
- Zeichen mittelgradiger inspiratorischer
Dyspnoe: Einsinken der Zwischenrippenräume, deutliche Nasenflügelbewegung,
nahezu maximale Exkursion des Rippenbogens.
- Zeichen hochgradiger inspiratorischer
Dyspnoe: Maximale Inspirationsbewegungen, die den ganzen Körper
erschüttern, Streckung von Kopf und Hals, Auswärtsstellen
der Ellbogen, Afteratmen, Zyanose, hörbare Inspirationsgeräusche.
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Eine primär Exspiratorische
Dyspnoe tritt in erster Linie bei Elastizitätsverlust der Lunge auf:
- Zeichen geringgradiger exspiratorischer
Dyspnoe: Verlängerung des Exspiriums, geringgradiges Mitwirken
der Bauchmuskulatur bei der Exspiration (sie erfolgt nicht mehr rein
passiv).