Stallbau

Die optimale Luftfeuchtigkeit in Schweineställen beträgt zwischen 60-70% (relative Feuchte). Bei optimalen Umgebungstemperaturen können Luftfeuchtigkeiten zwischen 50-80 % toleriert werden.

Bei zu hohen Luftfeuchtigkeiten:

ist bei hohen Umgebungstemperaturen die evaporative Thermoregulation der Schweine behindert, was sie anfälliger macht gegen hohe Temperaturen.
ist bei niedrigen Umgebungstemperaturen die Wärmeableitung erhöht, was sie anfälliger macht gegen niedrige Temperaturen.
wird die Ausbreitung von Infektionen gefördert.
entstehen Gebäudeschäden durch Kondenswasserbildung auf der Stalleinrichtung.
entstehen Hygieneprobleme durch mangelhafte Abtrocknen verschmutzter Liegeflächen.

Gegen zu niedrige Luftfeuchtigkeiten sind Schweine relativ resistent. Relative Feuchten unter 40% trocknen die Schleimhäute aus und können die Zilienaktivität in den Atemorganen behindern. Obwohl die Staubentwicklung und damit der Keimgehalt der Luft bei niedriger Luftfeuchte steigt, nimmt die Überlebensfähigkeit pathogener Keime infolge Austrocknung ab.

Zur Messung der relativen Feuchte dient zum Beispiel das Thermo-Hygrometer.