Wenn die Infektion zunächst einen Fetus
erreicht und sich dann mit zeitlicher Verzögerung im Uterus ausbreitet
(horizontale Infektion), kann es zur Geburt von orgelpfeiffenartig abgestuften
Mumien, von kleinen lebensschwachen und von voll entwickelten Ferkeln kommen
(Parvovirusinfektion).
Überleben nur einzelne Ferkel die Infektion,
dann setzt die Geburt verzögert und schleppend ein. Die Ferkel sterben
dann während des Geburtsvorganges, oder sie sind übertragen und
infolge Alterung der Plazenta lebensschwach. Pränatal gestorbene Ferkel
weisen im Unterschied zu diesen Enophtalmus auf (Dehydratation) und haben
infolge der Hämolyse braunrot verfärbtes Gewebe.
Findet eine Virusinfektion zwischen dem 65. und
dem 80. Trächtigkeitstag statt, dann erfolgt eine Immunreaktion des
Fetus und es kommt zu einem normalen Graviditätsverlauf mit normalen
Ferkel, welche aber Antikörper gegen dieses Virus gebildet haben.
Nach dem 80. Trächtigkeitstag haben intrauterine
Virusinfektionen keine Effekte.