Zur Gewinnung von Kotproben führt man Finger oder Hand, von einem Plastikhandschuh bedeckt, ins Rektum ein und fängt die Probe durch Umstülpen des Handschuhes auf.
In der differentialdiagnostischen Überlegung ist einzubeziehen, ob die in Frage kommenden Erreger im Kot nachweisbar sein werden oder ob vor kurzem erkrankte, unbehandelte Tiere seziert werden müssen, um frisches Material der Darmschleimhaut zur Untersuchung zu gewinnen.
In frischem Material der Darmmukosa bei der Sektion können E.coli, Cl. perfringens Typ C, Lawsonia intracellularis, Brachyspira hyodysenteriae und Salmonellen nachgewiesen werden, während in Kot nur E.coli, B. hyodysenteriae und Salmonellen nachgewiesen werden können.
Die parasitären Erkrankungen des GIT sind mittels Kotproben (Flotation) nachweisbar.
- Institut für Parasitologie der Veterinärmedizinischen und Medizinischen Fakultät (Bern)
- Institut für Veterinärbakteriologie (Bern)
Kotprobe für Bakteriologie (vom Boden sollte nur frisch abgesetzter Kot verwendet werden)