- Die Beurteilung der Konjunktiven
und Skleren erfolgt durch Spreizung der Augenlider mit Daumen und Zeigefinger.
- Die Konjunktiven können wie
im Kapitel der Schleimhäute beschrieben verändert sein.
- Injizierte Schleimhäute resp.
Konjunktiven oder Skleren entstehen bei systemischem Bluthochdruck oder
bei lokalen Entzündungen.
- Die Konturen der Skleralgefässe
können, als Hinweis auf toxische Gefässwandschädigung, verwaschen
sein.
- Urämien äussern sich
oft in rötlichen Verfärbungen der Konjunktiven mit vermehrt gefüllten
Episkleralgefässen.
- Konjunktivitis: Häufig ist
sie symptomatisch im Gefolge von Infektionskrankheiten, vor allem bei Affektionen
der Atmungsorgane, der Nase und der Nasennebenhöhle (z.B. PRRS, Influenza,
Rhinitis atrophicans). Eigenständige Konjunktivitiden kommen z.B. bei
hohen NH3-Konzentrationen der Stallluft vor.